Spähpanzer 2 A2 Luchs


Die Fahrzeugerstausstattung der Panzeraufklärungstruppe mit den amerikanischen M 41 und Spz "kurz" Hotchkiss entsprach nicht den Forderungen der Truppe, für ein schnelles, leises und geländegängiges Spähfahrzeug mit großem Fahrbereich. Daher wurden 2 Firmengruppen mit der Neuentwicklung eines Spähpanzers beauftragt, der die genannten Forderungen der Truppe erfüllen sollte. 1968 waren die ersten Prototypen fertig. 1969 begannen die Truppenversuche. Von den beiden zur Auswahl stehenden Modellen wurde das der Firma Daimler-Benz 1971 ausgewählt und zur Serienreife weiterentwickelt. Am 04.09.1975 wurden die ersten Spähpanzer Luchs der Truppe übergeben. Insgesamt wurden 408 Serienfahrzeuge bei der Firma Thyssen-Hentschel, dem Generalunternehmen, gefertigt. Der Spähpanzer Luchs erwies sich im Truppendienst als gutes, leises, schwimmfähiges und bewegliches Fahrzeug, das den Anforderungen der Panzeraufklärungstruppe gewachsen ist. Ab 1985 erfolgte eine Kampfwertsteigerung des Fahrzeuges zur Version A2. Der Luchs bekam ein Wärmebildgerät (Anm. dadurch wurde die Schwimmfähigkeit eingebüßt), eine Doppelgurtzuführung für die 20mm Maschinenkanone, neue Reifen und eine neue Fernmeldeausstattung für große Reichweiten (XK200).

(Quelle: Fahrzeugprofile Bd. 7; "Auge und Ohr des Heeres" Die Panzeraufklärer der Bundeswehr von Peter Blume)

Technische Daten

Gewicht: 20t

Bewaffnung: 1x BMK 20mm L/85, 1 MG 7,62mm

Munitionsvorrat: BMK 475 Schuss, MG 2350 Schuss

Motor: 10 Zylinder Vielstoffmotor DB-OM 400 mit 400 PS

Geschwindigkeit: Straße 90km/h (Vorwärts und Rückwärts!)

Besatzung: 4 Mann; Kommandant, Richtschütze, Vorwärtsfahrer, Rückwärtsfahrer (Funker)









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